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Defossilisierung von Industrieprozessen via Plasma

Ein Plasmaprozess, der mithilfe von erneuerbarem Strom CO₂-Emissionen in ein Brenngas umwandelt, ohne H₂ einzusetzen, reduziert den Einsatz fossiler Brennstoffe erheblich. Ein Plasmaprozess bietet der Zement- & Klinkerproduktion, aber auch anderen wärmeintensiven Industrien entscheidende wirtschaftliche und ökologische Vorteile:

1. Reduktion fossiler CO₂-Emissionen & Verbesserung der Klimabilanz

Die Zementindustrie ist eine der größten CO₂-Emittenten weltweit. Rund 8 % der globalen CO₂-Emissionen stammen aus der Zement- und Klinkerproduktion. Dabei entstehen CO₂-Emissionen aus zwei Hauptquellen:
  1. Prozessbedingte Emissionen (~60 %): Freisetzung von CO₂ bei der Kalzinierung des Kalksteins (CaCO₃ → CaO + CO₂)
  2. Brennstoffbedingte Emissionen (~40 %): Nutzung fossiler Brennstoffe wie Gas, Erdöl oder Kohle und alternative Sekundärbrennstoffe für die Brennöfen (z.B. CH₄ → CO₂ + H₂O)

2. Einsparung von CO₂-Zertifikaten & regulatorische Vorteile

  • Aktuell liegt der Preis für CO₂-Zertifikate bei 120 CHF/t CO₂ in der Schweiz und 80 – 100 €/t CO2 im Europäischen Emissionshandelssystem (EU-ETS) und wird voraussichtlich weiter steigen.
  • Die CH und EU verfolgen eine Netto-Null-Strategie bis 2050 und schrittweiser Reduzierung der kostenlosen Zertifikate für emissionsintensive Industrien.
  • Unternehmen mit hohen CO₂-Emissionen müssen zunehmend Carbon Capture-Strategien entwickeln oder alternative Brennstoffe einsetzen.
  • Durch die Nutzung eines recyclingbasierten Brennstoffs aus CO₂ könnte die Zementindustrie ihre Kosten für CO₂-Zertifikate drastisch senken und langfristig CO₂-neutrale Prozesse in Bezug auf die Brennstoffe etablieren.

3. Wirtschaftlichkeit & Energieeffizienz

  • Der direkte Einsatz eines plasmabasierten CO/O₂-reichen Gemischs vermeidet Umrüstungen an bestehenden Klinkerbrennöfen, was enorme Investitionen einspart.
  • Bestehende Anlageninfrastrukturen bleiben nutzbar, da der Plasmabrennstoff direkt in konventionellen Brennern eingesetzt werden kann.
  • H₂-basierte Prozesse sind teuer, kompliziert und aufwendig, dabei hat ein CO/O₂ Gemisch mit -283 kJ/mol in etwa den gleichen Brennwert wie Wasserstoff (H₂) mit -285 kJ/mol

4. Nachhaltigkeit & Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen

  • Geopolitische Unsicherheiten und steigende Importkosten für fossile Brennstoffe gefährden die Versorgungssicherheit.
  • Plasma-basierter Brennstoff ermöglicht eine lokale, erneuerbare und CO₂-neutrale Energiequelle.

5. Politische Rahmenbedingungen & Fördermöglichkeiten

  • „Green Deal“, Netto-Null-Strategie und EU-Taxonomie für nachhaltige Investitionen fordern eine drastische Reduktion von fossilen CO₂-Emissionen.
  • Viele Regierungen unterstützen und fördern daher Technologien zur CO₂-Vermeidung, dessen Reduktion als auch die Nutzung mittels Subventionen oder steuerlichen Anreizen.
  • Plasmaverfahren könnten Teil der Carbon Contracts for Difference (CCfD) werden, bei denen Unternehmen für CO₂-Reduktionen staatlich kompensiert werden.

Fazit: Ein Wettbewerbsvorteil durch Plasma

  • Die Integration eines Plasmaprozesses zur CO₂-Umwandlung vermag die fossilen CO₂-Emissionen von CO₂-intensiven Wärmeprozessen, wie die der Klinkerproduktion signifikant zu senken.
  • CO₂-Zertifikatskosten um 120 CHF/t CO₂ werden eingespart.
  • Bestehende Infrastruktur kann weitergenutzt und teure Umbauten vermieden werden (CAPEX).
  • Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen wird erreicht.

Wer frühzeitig in diese Technologie investiert, sichert sich frühzeitig Wettbewerbsvorteile und positioniert sich als Vorreiter in einer klimaneutralen Baustoffindustrie!

Sprechen Sie mit uns.

Diese Technologie geht neue Wege. Natürlich möchten wir die Leistungsfähigkeit unseres Brennstoffs in der Praxis beweisen und genauer beziffern. Interessieren Sie praktische Anwendungsmöglichkeiten? Dann lassen Sie uns das ausloten.



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